jwestendorf

Noni – Das Buch

Informationen zum Nonibuch

(Deutsche Ausgabe)

Noni Morinda citrifolia
Altes Wissen und Neue Erkenntnisse
Johannes Westendorf und Cornelia Mettlich

 

 

Copyright

Jegliche Vervielfältigung von Texten oder Bildern dieses Buches, auch die elektronische Speicherung und Weitergabe ist verboten. Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt.

 

 

Hinweis

Dieses Buch ist als Information über die Nonipflanze und seine Wirkungen gedacht. Es verwendet Berichte von Anwendern sowie in der Literatur publizierte Studien. Es stellt keine Anleitung zur Therapie von Krankheiten dar.

ISBN 978-3-00-027815-0

 

 

Inhaltsangabe

Vorwort 3
Morinda citrifolia (Noni) Lebensraum und Erscheinungsformen 7
Traditionelle Verwendung der Nonipflanze Noni als Nahrungspflanze 19
Noni als Heilpflanze 23
Die Wiederentdeckung der Nonipflanze 42
Heinicke´s Publikation von 1985 44
Gesundheitsfördernde Wirkungen des Nonisaftes aus der Perspektive der Anwender 51
Gesundheitsfördernde Wirkungen des Nonisaftes aus der Perspektive der Wissenschaft 97
Sicherheitsrelevante Untersuchungen zur Nonipflanze 155
Fallstudien zur Toxizität von Nonisaft 168
Wann sollte man Noni nicht nehmen 177
Chemische Zusammensetzung der Nonipflanze 180
Qualitätsbestimmende Merkmale der Noniprodukte 220
Literaturverzeichnis 230
Sachverzeichnis 242
Glossar 252

 

 

Vorwort

Dieses Buch wurde geschrieben, um sowohl denen, die Noni bereits kennen und schätzen, als auch denen, die es kennen lernen möchten, einen Überblick über die traditionelle Anwendung dieser bemerkenswerten tropischen Pflanze und deren rasante weltweite Verbreitung in den vergangenen zehn Jahren zu verschaffen.

Wir leben in einer Zeit, in der die menschliche Psyche oft mit dem raschen Wandel und Fortschritt der Technik nicht mehr mit-halten kann. Technisch leben wir im 21. Jahrhundert, emotional sind wir jedoch Kinder einer früheren Zeit. Aus dieser Diskrepanz erwächst ein Misstrauen moderner Technik gegenüber, welches besonders dann vorherrscht, wenn wir uns der Technik ausgeliefert fühlen. Das ist in besonderem Maße der Fall, wenn wir mit medizinischer Technik zu tun bekommen.

Eine der schlimmsten Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe seines Lebens machen kann, ist die zu begreifen, unter einer Krankheit zu leiden, gegen die er sich nicht wehren kann. Mögen wir noch so stark und erfolgreich alle Schwierigkeiten des Lebens bestanden haben, kann uns doch plötzlich bewusst werden, dass wir uns nicht selber helfen können. Wir müssen unser kostbarstes Gut, unseren Körper, anderen Menschen und einer Technik anvertrauen, die wir selbst nicht durchschauen. Daraus erwächst ängstliches Misstrauen, das noch verstärkt werden kann, wenn wir mit unter-schiedlichen Diagnosen und Prognosen unserer Erkrankung konfrontiert werden, weil wir mehrere Mediziner dazu befragt haben.

Viele Menschen suchen einen Ausweg aus dieser Situation, indem sie sich der Naturheilkunde anvertrauen. Positiv wird dabei empfunden, dass ein Heilpraktiker oder ein naturheilkundlich ausgerichteter Mediziner sich häufig intensiver mit der Gesamtsituation des Patienten befasst, als Schulmediziner dies für gewöhnlich tun. Während die Schulmedizin vornehmlich die Krankheitssymptome behandelt, versucht die Naturheilkunde, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und für die Heilung zu nutzen. Obwohl sich dieses Buch mit einer Pflanze befasst, die ihren Platz in der traditionellen Naturheilkunde hat, wollen wir nicht Partei für eine der beiden Richtungen ergreifen, sondern vielmehr zeigen, dass aus der Synthese beider Richtungen der größte Nutzen für die Patienten erwächst. Während die Schulmedizin noch vor einigen Jahrzehnten etwas mitleidig auf die Naturheilkunde herabgesehen oder sie sogar bewusst bekämpft hat, ist mittlerweile ein Wandel eingetreten. Naturheilkundliche Disziplinen wie etwa Phytotherapie, Homöopathie, Akupunktur oder traditionelle chinesische Medizin gehören heute zu den Pflichtfächern der Medizinstudenten. Wenn auch der Raum, den sie im Studium einnehmen, eher bescheiden ist, so werden sie doch nicht mehr ausgegrenzt, wie es früher üblich war. So zeigt auch das Interesse, das viele Mediziner inzwischen der Nonipflanze entgegenbringen, dass traditionelle Formen der Medizin Hand in Hand mit den Erfahrungen, die Generationen von Menschen durch genaue Beobachtung der Natur gesammelt haben, mehr und mehr Eingang in die ärztliche Praxis finden.

Damit das Misstrauen, das viele Mediziner gegen naturheilkundliche Verfahren hegen, abgebaut werden kann, ist es erforderlich, dass sie sich nicht gegen die Schulmedizin stellen, sondern sich vielmehr von einer naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise leiten lassen. Nehmen wir einmal an, ein Patient geht zu seinem Arzt und erzählt ihm von Noni und dessen „wunderbaren“ Heilkräften. Der Arzt, der noch nie zuvor von dieser Pflanze gehört hat, gibt den Begriff in eine Suchmaschine des Internets ein und erhält daraufhin eine riesige Fülle von Daten. Er beginnt zu lesen und schon bald stehen ihm die Haare zu Berge, weil dort teilweise offensichtlicher Unsinn verbreitet wird. Da er nicht Wochen damit zubringen kann, die Beiträge kritisch zu ordnen, steht sein Urteil schnell fest. Beim nächsten Besuch des Patienten wird dieser vom Arzt erfahren, dass Noni aus medizinischer Sicht nicht empfohlen werden kann. Bringt man allerdings Mediziner dazu, Noni versuchsweise therapeutisch zu nutzen, ändert sich deren Meinung sehr häufig, denn die offensichtlich positive Wirkung von Noni lässt sich nicht einfach ignorieren.

Wie also lässt es sich erreichen, die Bereitwilligkeit der Mediziner zu wecken, Noni in ihr Therapiekonzept einzubeziehen? Unserer Überzeugung gemäß nur durch glaubhafte Berichte von Fallstudien und wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema Noni. Das ist der Leitgedanke unseres Buches. Mittlerweile gibt es mehrere hundert Veröffentlichungen zum Thema Noni. Viele davon sind in so genannten „peer reviewed Journals“ erschienen. Das sind wissenschaftliche Zeitschriften, deren Artikel von mehreren, unabhängigen wissenschaftlichen Gutachtern gelesen und beurteilt werden, bevor sie erscheinen können. Dadurch wird ihre Qualität garantiert und ihre Akzeptanz in der wissenschaftlichen Welt gewährleistet. In diesem Buch werden wir einen Überblick über diese Studien geben und sie in Beziehung setzen zu den überlieferten und gegenwärtigen Erfahrungen, die mit der Nonipflanze gesammelt werden konnten. Zusätzlich haben wir eine epidemiologische Studie begonnen. In ihr sollen möglichst viele Personen erfasst werden, die mehr oder weniger regelmäßig Nonisaft trinken. Dabei werden sie befragt, wie viel Noni sie einnehmen, wie oft sie dies tun und warum sie es tun. Sie sollen außerdem Auskunft darüber geben, ob Noni ihnen geholfen hat, Beschwerden zu lindern oder sogar zu heilen, oder auch nur darüber, ob sie sich besser fühlen, seit sie Nonisaft trinken. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir den Fragen, ob ein Arzt die Anwendung von Noni begleitet oder zumindest zur Kenntnis genommen hat und ob medizinische Daten vorliegen, die den Verlauf einer Erkrankung unter der Einwirkung von Noni beschreiben. Die bislang gesammelten Erfahrungen mit dieser Studie werden in diesem Buch beschrieben. Darüber hinaus werden wir ausführlich auf alle Fälle eingehen, in denen über bestimmte Nebenwirkungen von Noni berichtet wird, etwa auf die Leber, die Nieren oder die Blutgerinnung. Wir werden dem Leser zeigen, dass die geschilderten Zusammenhänge zwischen den Erkrankungen und der Einnahme von Nonisaft in keinem einzigen Fall stichhaltig sind. Schließlich werden wir auch noch beschreiben, woran man hochwertige Noniprodukte von minderwertigen unterscheiden kann, die in zunehmendem Maße auf dem Markt erscheinen.

Es ist unser Ziel, dass die Anwender von Noniprodukten die Kräfte, die in dieser Pflanze stecken, besser verstehen und für sich nutzen können. Vor allem aber wollen wir dazu beitragen, dass immer mehr Mediziner sich mit Noni befassen und eigene Erfahrungen sammeln, sodass Noni eines Tages den Platz in der Medizin einnimmt, der ihm, wie wir überzeugt sind, zusteht.

Bremen den 1.5.2009
Johannes Westendorf
Cornelia Mettlich

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Kategorien

Letzte Beiträge

Archive